Wenn ich koche, bin ich nie allein in meiner Küche…
Fantasieübung: Ich koche mein Lieblingsrezept….
1. Zuerst schreibe ich die Zutaten meines Lieblingsrezeptes auf ein großes Blatt.
2. Bei jeder Zutat, die ich auf dem Tisch bereitstelle, überlege ich mir:
- Wer könnte daran beteiligt gewesen sein, dass ich meine Zutat in den Händen halte; mit wem bin ich so verbunden?
- Schnell füllt sich meine Küche, es gesellen sich zu mir etliche Pflanzen, Tiere, der Bauer, der Verpacker, der Lastkraftwagenfahrer, die Verkäuferin…
- Für jede Zutat schreibe ich eine Liste meiner „Gäste“, oder zeichne ich sie auf mein Blatt.
- Ich stelle mir meine „Gäste“ vor:
- wie sieht das Huhn aus, das meine Eier gelegt hat (Legebatterie? Bodenhaltung? Freilandhaltung? Bedenke: ein Legehuhn legt 0,7-0,8 Eier/Tag) ;
- wie geht es dem Arbeiter, der ‚mein’ Zuckerrohr geschnitten hat; dem Bauer, der in der Früh ‚meine’ Milchkuh gefüttert hat…
- Wie sieht meine Küche zum Schluss aus?
3. Fragen:
- Wie erging es mir bei dieser Betrachtung?
- Was war einfach, was war schwierig?
- Was empfinde ich? Dankbarkeit, Scham, Bedrückung, Freude, Angst….?
- Fällt mir etwas auf?
- Möchte ich etwas ändern? Was?
Foto: beauty redifined